Diese Frage gewinnt zunehmend an Bedeutung, da einige Studien auf einen positiven Zusammenhang zwischen der finanziellen Performance und der ESG-Entwicklung eines Unternehmens hinweisen. Darüber hinaus haben einige ESG-Indizes in letzter Zeit die Performance ihrer übergeordneten (Nicht-ESG-)Indizes übertroffen. Dies ist zum Teil auf sektorale Verzerrungen zurückzuführen, die eine natürliche Folge von Ausschlüssen sind, wie z. B. die geringere Gewichtung des Energiesektors. Es könnte aber auch darauf zurückzuführen sein, dass Investoren Unternehmen, die ESG-Risiken erfolgreich managen, einen höheren Wert beimessen.
Unabhängig davon, ob ESG-Faktoren allein für die Wertentwicklung ausschlaggebend sind oder nicht, stehen Anlegern mittlerweile ETFs zur Verfügung, die sowohl ESG- als auch finanzielle Ziele verfolgen. Sie haben die Wahl zwischen ESG-ETFs, die ähnliche Renditen wie der übergeordnete Index anstreben (mit einer signifikanten ESG-Verbesserung) und solchen, die einen höheren Tracking Error tolerieren (mit einer deutlich höheren ESG-Verbesserung).