
Markt Zölle und Handelskriege: Was bedeuten sie für Anleger?
Wir bewerten, was Präsident Trumps Zölle vom „Tag der Befreiung“ für die US-amerikanischen und globalen Märkte, europäische und britische Aktien und mehr bedeuten könnten.
Wenn Sie zu den Millionen Menschen weltweit gehören, die sich für börsengehandelte Fonds (Exchange-Traded Funds, ETFs) interessieren, gibt es einiges, das Sie wissen sollten.
ETFs werden wie Aktien eines Unternehmens an der Börse gehandelt, können also jederzeit während der Börsenhandelszeiten gekauft und verkauft werden. Dass ETFs enorm an Beliebtheit gewonnen haben, liegt an ihren niedrigen Kosten und der Tatsache, dass sie ein diversifiziertes Engagement in Aktien, Anleihen, Rohstoffen und weiteren Anlageklassen ermöglichen – manchmal mit nur einem Investment.
Anstatt jemanden dafür zu bezahlen, dass er versucht, cleverer zu sein als der Markt, verfolgen die meisten ETFs einen passiven Ansatz. Sie zielen darauf ab, die Wertentwicklung eines bestimmten Index nachzubilden - wie zum Beispiel die des FTSE 100 Index in Großbritannien oder des S&P 500 Index in den USA.
Theoretisch könnten Sie die Aktien der Unternehmen, die in einem Index vertreten sind, auch selbst kaufen. Das ist allerdings sehr aufwändig und teuer. Viel einfacher und budgetschonender ist es, auf eine entsprechende Fertiglösung zurückzugreifen. Wenn Sie zum Beispiel glauben, dass sich britische Aktien gut entwickeln werden, könnten Sie mit dem Kauf nur eines Anteils an einem ETF auf den FTSE-100 sofort am Erfolg der 100 größten Unternehmen des Landes partizipieren.
ETFs bilden die Wertentwicklung von Benchmark-Indizes (Aktienkörben) auf unterschiedliche Weise nach.
Einige nutzen die „physische“ Replikation. Das bedeutet, dass sie entweder alle oder eine repräsentative Auswahl der Aktien im Index kaufen. Damit sind sie dem nachgebildeten Index in der Regel sehr ähnlich.
Physisch replizierende ETFs eignen sich besonders für große Märkte, in denen die Basiswerte jederzeit problemlos gekauft und verkauft werden können.
Manchmal sind die in einem Index enthaltenen Aktien jedoch nicht so leicht handelbar. Hier kommen „synthetische“ oder „Swap-basierte“ ETFs ins Spiel.
Anstatt die Aktien des Index zu kaufen, gehen Swap-basierte ETFs eine Tauschvereinbarung („Swap“) mit einer Drittpartei – normalerweise einer Bank – ein, um die Wertentwicklung des Index zu erhalten.
Der Swap-Partner verpflichtet sich dazu, dem ETF gegen eine Gebühr die Indexrendite zu liefern. Dadurch können Swap-ETFs die Wertentwicklung eines Index selbst in schwer abbildbaren Märkten sehr präzise nachbilden.
Während ein physischer ETF dem von ihm nachgebildeten Index sehr ähnelt, sieht der Aktienkorb eines Swap-ETF in der Regel etwas anders aus.
Der Wert des ETF ist durch den Aktienkorb unterlegt, der sich zu 100 Prozent im Besitz des Fonds befindet. Durch die Swapvereinbarung wird der Unterschied zwischen der Rendite dieses Sicherheitenkorbs und der Indexrendite ausgeglichen.
Für welche ETF-Struktur man sich entscheidet, hängt von mehreren Faktoren ab. In bestimmten Märkten können Swap-basierte ETFs Anlegern, die bereit sind, etwas mehr Komplexität und Risiko in Kauf zu nehmen, einen Vorteil verschaffen.
Ein Beispiel:
In den USA sind Swap-ETFs mit Fondsdomizil Europa, die bestimmte US-Aktienindizes nachbilden, unter der derzeitigen Steuergesetzgebung von der Quellensteuer auf die von den Indexunternehmen ausgeschütteten Dividenden befreit. Bei physischen ETFs dagegen werden diese Dividendenausschüttungen mit 15 bis 30 Prozent besteuert. In diesem Fall haben Swap-basierte ETFs einen klaren Performancevorteil gegenüber physischen ETFs, die den gleichen Index nachbilden.
Das kann umso wichtiger sein, da der Anteil der US-Aktien in einem ausgewogenen Portfolio häufig sehr hoch ist. Zum Tragen kommt dieser Performancevorteil auch bei einem globalen Aktieninvestment, da US-Unternehmen mit einem Anteil von rund 70 Prozent das mit Abstand höchste Gewicht in globalen Aktienindizes wie dem MSCI World haben.
Am chinesischen A-Aktienmarkt können Swap-basierte ETFs von einer besonderen Marktdynamik profitieren. Aufgrund der Marktzugangsbeschränkungen für ausländische Investoren haben Swap-ETFs am chinesischen A-Aktienmarkt in der Vergangenheit deutlich höhere Renditen als die von ihnen nachgebildeten Indizes erzielen können. Die große Anzahl schwer handelbarer Aktien der meisten Schwellenländer-Aktienindizes macht auch diese zu guten Kandidaten für Swap-basierte ETFs.
In Großbritannien und Europa können Swap-basierte ETFs die kostengünstigere Option sein, da sie nicht den Zöllen und Finanztransaktionssteuern unterliegen, die physisch replizierende ETFs beim Kauf der Basiswerte des Index zahlen müssen.
So gering diese Einsparungen im Einzelfall auch sein mögen – in der Summe können sie sich sehr positiv auf den Anlageertrag auswirken.
Anleger, die in Swap-basierte anstelle physisch replizierender ETFs investieren, können die Performance ihres Portfolios maximieren, ohne dass sich ihr Risiko-Ertrags-Profil dramatisch ändert.
Natürlich sind Geldanlagen immer mit dem Risiko eines Wertverlusts verbunden. Das größte Risiko bei einem Aktien-ETF besteht darin, dass die Unternehmen, in die der Fonds investiert, Verluste machen. Das gilt für physische genauso wie für Swap-basierte ETFs.
Ein weiteres mit Swap-basierten ETFs verbundenes Risiko ist das sogenannte „Kontrahentenrisiko“. Es besteht darin, dass der Swap‑Partner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann.
Bei Zahlungsunfähigkeit einer Gegenpartei wird schließlich auch die Tauschvereinbarung wertlos. In diesem Fall bliebe dem ETF nur der Wert der in seinem Sicherheitenkorb hinterlegten Wertpapiere.
Sowohl physisch replizierende als auch Swap-basierte ETFs können zur Portfoliodiversifikation beitragen. Wenn Sie unsicher sind, welcher Ansatz für Sie der richtige ist, sollten Sie sich zunächst überlegen, wo Sie investieren möchten, und sich dann die verfügbaren ETFs ansehen. Gibt es einen Swap-basierten ETF für dieses Marktsegment, so gibt es dafür wahrscheinlich auch einen guten Grund – zum Beispiel steuerliche Vergünstigungen oder Kostenvorteile, die an Sie weitergereicht werden könnten.
Die zunehmende Beliebtheit von Swap-ETFs zeigt, dass Anleger bereit sind, in bestimmten Märkten unterschiedliche Ansätze zu testen, wenn dadurch die Aussicht auf höhere Renditen besteht.
Die eine richtige Lösung gibt es hier nicht. Ein gutes Verständnis der verfügbaren Optionen kann Ihnen helfen, Ihr Portfolio besser auf Ihre Präferenzen und Ziele auszurichten.
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Die vollständigen Informationen zu den Risiken erhalten Sie in den Verkaufsunterlagen.
Der Wert von Anlagen und die Erträge hieraus unterliegen Schwankungen. Dies kann teilweise auf Wechselkursänderungen zurückzuführen sein. Es ist möglich, dass Anleger bei der Rückgabe ihrer Anteile nicht den vollen investierten Betrag zurückerhalten.
Synthetische ETFs können Derivate zu Anlagezwecken einsetzen. Der Einsatz solcher komplexer Instrumente kann zu größeren Schwankungen des Fondswerts führen.
Dieser Fonds geht Transaktionen ein, die ihn einem Konkursrisiko oder anderer Ausfallrisiken der Gegenparteien dieser Transaktionen aussetzen.
Die Insolvenz von Instituten, die Dienstleistungen wie die Verwahrung von Vermögenswerten anbieten oder die als Kontrahent zu Derivaten oder anderen Instrumenten agieren, kann für den Fonds zu einem finanziellen Verlust führen.
Stand der Daten: 31. Mai 2024, sofern nicht anders angegeben.
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Auf dem Sekundärmarkt erworbene ETF-Anteile können normalerweise nicht direkt an den ETF zurückgegeben werden. Am Sekundärmakt müssen Anleger Anteile mit Hilfe eines Intermediärs (z.B. eines Brokers) kaufen und verkaufen. Darüber hinaus bezahlen die Anleger beim Kauf von Anteilen unter Umständen mehr als den aktuellen Nettoinventarwert und erhalten beim Verkauf unter Umständen weniger als den aktuellen Nettoinventarwert.
Kosten können aufgrund von Währungs- und Wechselkursschwankungen steigen oder fallen. Weitere Informationen zu den Kosten finden Sie in den Verkaufsunterlagen. Bei einer Anlage in diesen Fonds handelt es sich um den Erwerb von Anteilen an einem passiv verwalteten, indexnachbildenden Fonds und nicht um den Erwerb der Vermögenswerte, die vom Fonds gehalten werden.
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