In Zeiten wie diesen ist es wichtiger denn je, bei der Auswahl des Investmentmanagers darauf zu achten, dass dieser nicht nur die Unternehmen mit den höchsten Dividenden auswählt, sondern den Fokus auf Unternehmen legt, die ihre Dividenden steigern können und Potenzial für Kapitalwachstum bieten. Für eine bessere Diversifikation der einkommensorientierten Komponente eines Portfolios ist es aber auch hilfreich, Zugang zu mehr möglichen Quellen regelmässiger Erträge zu haben.
Als erstes ist hervorzuheben, dass nicht jede Position in der Strategie einen Ertrag generieren muss. Um unser Kapitalerhaltsziel zu erreichen, brauchen wir Anlageideen, die zur Wertsicherung beitragen und in „Risk-off“-Phasen der Märkte Potenzial für Kapitalwachstum bieten. Diese Ideen helfen, das Risiko, das wir mit unseren einkommensorientierten Ideen – z.B. zu Kreditanlagen oder ausgewählten Aktienmärkten – eingehen, auszugleichen.
Abb. 2 unten gibt einen Überblick über die Zusammensetzung der Ertragsquellen im Jahr 2019. Hier ist ersichtlich, dass Aktiendividenden schon 2019 die insgesamt kleinste Ertragskomponente darstellten. 2020 haben wir diese Allokation noch weiter reduziert.
Stand 30. Juni 2020 gingen wir davon aus, dass Aktiendividenden fast keinen Beitrag zu unserem Ertragsziel – 3-Monats-LIBOR plus 3,5%, was auf Einjahressicht aktuell rund 4,1% entspricht – leisten würden. Dank der Flexibilität unserer Strategie könnten wir diese Dividendentitel durch alternative Ertragsquellen ersetzen, falls es ausserhalb des Bankensektors zu weiteren Dividendenkürzungen kommen sollte.