Artikel

Die EU-Taxonomie kann die Chancen der grünen industriellen Revolution aufzeigen

Die EU-Taxonomie kann die Chancen der grünen industriellen Revolution aufzeigen

Der Green Deal der EU ist ein Projekt mit transformativer Kraft – nicht nur für unsere Umwelt, sondern auch für unsere Wirtschaft. Der Weg zur Netto-Null ist eine Gelegenheit, wie sie nur einmal pro Generation vorkommt: Europa kann zum Vorreiter der grünen industriellen Revolution werden, die weltweit in vollem Gange ist, und seine globale Führungsposition im nachhaltigen Finanzwesen festigen.

Wenn die Politik europäische Unternehmen in dieser Übergangsphase unterstützt und für günstigeres Kapital sorgt, kann man Innovation leichter finanzieren sowie neue Produkte und Dienstleistungen und dadurch auch mehr Arbeitsplätze schaffen. All dies wird zu höherem Wohlstand in der EU beitragen und die Erreichung der Klimaziele erleichtern. Dieses zweifache Erfolgsmodell kann ein Beispiel für die ganze Welt werden, und die EU-Taxonomie für nachhaltige Aktivitäten kann die Grundlage dafür liefern, indem sie Investments für Netto-Null definiert und die Anpassung an den Klimawandel zunehmend zum Standard macht.

In ihrer aktuellen Form ist die Taxonomie dafür jedoch ungeeignet. Um als Grundlage für einen EU-Ansatz für Netto-Null und ein nachhaltiges Finanzwesen zu dienen, muss sie von einer breiteren politischen Basis mitgetragen werden und klarstellen, dass auch die Unternehmen den Wandel vorantreiben müssen. Der Weg zur Netto-Null ist genauso wichtig wie das Ziel.

Darüber hinaus ist die Taxonomie zu sehr auf Europa ausgerichtet und nicht als globaler Standard geeignet. Dadurch ist sie nur begrenzt anwendbar. Die Folge werden mehrere konkurrierende Rahmenwerke sein. Ausserdem ist sie so komplex, dass sie die europäischen Unternehmen und Investoren, die nachhaltig anlegen wollen, eher belastet statt entlastet – praktisch nur Peitsche, ohne Zuckerbrot.

Deshalb sind wir der Ansicht, dass die EU-Taxonomie für nachhaltige Aktivitäten auf politischer Ebene weiterentwickelt werden muss, um ihrem Ziel gerecht zu werden. Wir sehen vier Prioritäten und geben zu jeder eine Empfehlung:

  • Ausbau ökologischer Finanzierungsprojekte:
    Zur Schliessung der Finanzierungslücke bei taxonomiekonformen Investments
  • Fokus auf den Strukturwandel:
    Die Taxonomie als Instrument, um den Strukturwandel der gesamten Wirtschaft voranzutreiben
  • Etablierung als weltweiter Standard:
    Umgestaltung der Taxonomie in einen globalen Standard, um Kapital anzuziehen
  • Senkung der Kosten und Belastungen für den grünen Umbau der Wirtschaft:
    Die Taxonomie konkretisieren und umsetzbar machen, um die Finanzierungskosten einer ökologisch nachhaltigen Wirtschaft zu senken

Lesen Sie mehr im vollständigen Dokument.

Wesentliche Risiken

  • Der Wert einer Anlage und die Erträge hieraus können sowohl steigen als auch fallen und es möglich ist, dass Anleger den ursprünglich angelegten Betrag nicht zurückerhalten.

Wichtige Informationen

  • Die in diesem Material dargestellten Meinungen sind subjektive Einschätzungen des Fondsmanagements oder deren Vertreter und basieren auf aktuellen Marktbedingungen. Diese können sich jederzeit und ohne vorherige Ankündigung ändern.