ESG erklärt
Lesen Sie die ESG-Erklärung von Invesco (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung). Erfahren Sie, was ESG ist und wie man verantwortungsvoll investieren kann.
Probleme wie Klimawandel und Emissionsintensität, schlechte Lebensmittelqualität und Verpackungsmüll können durch Investitionen in das Ernährungssystem gelöst oder verbessert werden.
Indem wir den Ernährungs- und Landwirtschaftssektor umbauen, können wir zur Bewältigung der globalen Herausforderungen beitragen, die in den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN SDGs) festgelegt sind.
Die notwendige Umgestaltung des Ernährungssystems dürfte bis 2050 Investitionen in Höhe von 20 bis 30 Billionen US-Dollar erfordern.
Bis zum Jahr 2050 werden zwischen 20 und 30 Billionen US-Dollar benötigt, um unsere Ernährungssysteme umzugestalten und einige der dringlichsten Probleme unseres Planeten zu bewältigen. Investitionen in Ernährungssysteme werden in den kommenden Jahrzehnten eines der wichtigsten langfristigen Investitionsthemen sein.
Die Investitionen werden sich auf verschiedene Länder, Branchen und Vermögenswerte erstrecken, wobei sich Möglichkeiten innerhalb und außerhalb des Lebensmittel- und Landwirtschaftssektors ergeben. Sie sollen dazu beitragen, ESG-Aspekte zu berücksichtigen und einige der drängendsten Probleme auf unserem Planeten anzugehen, wie z. B. den Klimawandel, die schlechte Lebensmittelqualität und die Verschwendung von Lebensmittelverpackungen.
Die Entwicklung eines wirklich nachhaltigen, "intelligenteren" Ernährungssystems ist notwendig, um die Vision der Vereinten Nationen von einer besseren Welt zu verwirklichen. Ein Teil dieser Vision sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN SDGs), die 2015 aufgestellt wurden, um die wichtigsten Probleme der Welt anzugehen und eine bessere Gesellschaft zu schaffen.
Indem wir den Lebensmittel- und Landwirtschaftssektor umgestalten, können wir dazu beitragen, die in den Zielen genannten globalen Herausforderungen zu bewältigen. Zu diesen SDGs gehören: kein Hunger, Gesundheit und Wohlbefinden, verantwortungsvoller Konsum und Produktion, menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, nachhaltige Industrialisierung, sauberes Wasser und sanitäre Einrichtungen sowie Klimaschutz.
Obwohl die Lebensmittelproduktion mit dem Bevölkerungswachstum und den sich ändernden Verbraucherpräferenzen zugenommen hat, gingen Quantität und Qualität nicht Hand in Hand. Die Fleischproduktion hat sich in den letzten fünfzig Jahren mehr als verdreifacht. Mehr als 70 % der Nutztiere werden heute in Massentierhaltung gehalten, während die Zahl in den USA nach Angaben der American Society for the Prevention of Cruelty to Animals (Amerikanische Gesellschaft zur Verhinderung von Tierquälerei) bei über 99 % liegen soll.1
Die rücksichtslose Übernahme industrieller Methoden hat wesentlich zum Klimawandel beigetragen. Mehr als 14 % aller menschengemachten Treibhausgasemissionen können der Viehhaltung zugeschrieben werden, wobei der Großteil davon auf Rinder entfällt; 2 außerdem nimmt die Viehhaltung weltweit fast 80 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche ein, liefert aber weniger als 20 % der weltweiten Kalorienversorgung.3
Die Unterernährung nimmt zu und wird im Jahr 2020 etwa ein Zehntel der Weltbevölkerung betreffen. 4 Das Ideal der Weltgesundheitsorganisation für eine gesunde Ernährung5 bleibt für Hunderte von Millionen Menschen unerreichbar.
Untersuchungen des World Wide Fund for Nature (WWF) aus dem Jahr 2021 haben ergeben, dass jedes Jahr mehr als eine Milliarde Tonnen Lebensmittel verschwendet werden, während etwa 40 % aller Lebensmittel ungegessen bleiben. 6
Bei der Verpackung von Lebensmitteln werden nach wie vor viele umweltschädliche Kunststoffe verwendet. In einem Bericht des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen wird der Gesamtbeitrag des Ernährungssystems zu den Treibhausgasemissionen auf 21 % bis 37 %7 geschätzt, während eine 2021 in Nature Food veröffentlichte Studie von 25 % bis 42 % ausgeht.8
Der Weg in die Zukunft führt über eine Politik und Praktiken, die die Natur respektieren, anstatt sie zu schädigen. Sie wird von dem zukunftsorientierten Denken von Start-ups und Unternehmensgrößen gleichermaßen profitieren, wobei der Übergang vielschichtig ist und zahlreiche Sektoren umfasst.
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Siehe z.B. ASPCA: "Tiere in der Massentierhaltung", 2021; Welttierschutz: "Der Mythos der britischen Landwirtschaft", 2021; Sentience Institute: "US factory farming estimates", 11. April 2019; und FAIRR: Massentierhaltung: Bewertung von Anlagerisiken, 2016.
2 Siehe z. B. Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation: Bewältigung des Klimawandels durch Viehzucht: Eine globale Bewertung der Emissionen und Möglichkeiten zur Emissionsminderung, 2013.
3 Siehe z. B. Unsere Welt in Daten: "Wie viel Land bräuchten wir, um die Weltbevölkerung mit der durchschnittlichen Ernährung eines bestimmten Landes zu ernähren?", Oktober 2017
4 Siehe z. B. Vereinte Nationen: The State of Food Security and Nutrition in the World, 2021; und UNICEF: "UN-Bericht: Pandemie-Jahr gekennzeichnet durch Anstieg des Welthungers", 12. Juli 2021. Um Letzteres zu zitieren: "Beunruhigend ist, dass der Hunger im Jahr 2020 sowohl in absoluten Zahlen als auch prozentual stärker anstieg als das Bevölkerungswachstum. Schätzungsweise 9,9 % aller Menschen waren im vergangenen Jahr unterernährt, 2019 werden es 8,4 % sein."
-575 Siehe Graphic Packaging Holding Company: -582020 ESG-Bericht, 2021
6 Siehe Zwischenstaatlicher Ausschuss für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change): Klimawandel und Land, 2019
7 Siehe Crippa, M, Solazzo, E, Guizzardi, D, Monforti-Ferrario, F, Tubiello, F, und Leip, A: Lebensmittelsysteme sind für ein Drittel der globalen anthropogenen Treibhausgasemissionen verantwortlich, 2021.
8 Siehe z. B. Weltgesundheitsorganisation: -64 "Gesunde Ernährung", 29. April 2020
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Stand aller Daten ist der 26 October 2022 Quelle: Invesco, sofern nicht anders angegeben.
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