In einer sich ständig weiterentwickelnden Finanzlandschaft suchen Anleger nach neuen Möglichkeiten, ihre Portfolios zu diversifizieren und attraktive Renditen zu erzielen. Eine Anlageklasse, die in diesem Zusammenhang in den vergangenen Jahren stark an Bedeutung gewonnen hat sind Collateralised Loan Obligations (CLOs). CLOs können eine einzigartige und überzeugende Anlagemöglichkeit darstellen, da sie ein Engagement im dynamischen und oft widerstandsfähigen Markt für Leveraged Loans bieten. Dieser Artikel stellt CLOs vor und untersucht ihre Hauptmerkmale, potenziellen Vorteile und die Faktoren, die sie zu einer überzeugenden Anlageoption machen. Lesen Sie hier das vollständige Whitepaper: Understanding CLOs in Today’s Dynamic Financial Landscape.
Was sind Leveraged Loans und CLOs?
Leveraged Loans sind Kredite, die durch ein erst- oder zweitrangiges Pfandrecht an den Vermögenswerten des Emittenten besichert sind, ein Rating von BB+/Ba1 oder niedriger aufweisen und in der Regel variabel verzinst werden. Diese Kredite werden häufig als Finanzierungsquelle für Fusionen und Übernahmen (M&A) und fremdfinanzierte Übernahmen durch Private-Equity-Sponsoren verwendet. Im Gegensatz zu Hochzinsanleihen gelten Leveraged Loans nicht als „Wertpapiere“ und sind nicht bei der SEC registriert. Leveraged Loans werden zunächst von einer Bank oder einer Gruppe von Banken strukturiert, dann an eine Gruppe von Kreditgebern auf dem Primärmarkt syndiziert und schließlich auf dem Sekundärmarkt gehandelt. Leveraged Loans machen den größten Teil der CLO-Sicherheiten aus.
Ein CLO ist eine Zweckgesellschaft (Special Purpose Vehicle, SPV), die einen Pool von Vermögenswerten verbrieft, darunter erstrangig besicherte Leveraged Loans und Anleihen. Sie vereinnahmt Zins- und Tilgungszahlungen aus dem Pool von Vermögenswerten – in der Regel 200 bis 400 einzelne Kreditnehmer – und regelt die Verteilung dieser Einnahmen auf der Grundlage einer „Wasserfall“-Struktur, die in der CLO-Vereinbarung eindeutig festgelegt ist.
Struktur und Management von CLOs
Vor der Emission wird das CLO-Vehikel durch den Verkauf von Fremdkapitaltranchen und Eigenkapital kapitalisiert. Nach der Emission wird ein CLO-Portfolio aktiv von einem CLO-Manager verwaltet, der den anfänglichen Pool von Vermögenswerten auswählt und die Vermögenswerte während eines typischen Anlagezeitraums von vier bis fünf Jahren handeln und veräußern kann. Nach zwei Jahren sind die CLO-Tranchen in der Regel kündbar. Die CLO-Manager erhalten für die aktive Verwaltung des Portfolios eine Gebühr.
Die Kupon- und Tilgungszahlungen der zugrunde liegenden Vermögenswerte (Kredite) werden für die Kupon- und Tilgungszahlungen der Verbindlichkeiten der CLO (CLO-Notes) verwendet. Die Zahlungen werden zunächst an die am höchsten bewertete Schuldentranche der CLO-Struktur und anschließend an die am niedrigsten bewertete Schuldentranche geleistet. Danach werden die verbleibenden Zahlungsströme an das Eigenkapital ausgeschüttet. Dies wird als „Cashflow-Wasserfall“ bezeichnet. CLOs sind so strukturiert, dass sie den Spread bzw. die Arbitrage zwischen den Zinserträgen der zugrunde liegenden Kredite und den Zinszahlungen an die Inhaber der CLO-Anleihen nutzen.
Überlegungen für Anleger und mögliche Vorteile
CLOs bieten Anlegern mehrere potenzielle Vorteile. Erstens ermöglichen sie ein Engagement im Markt für Leveraged Loans, der sich in der Vergangenheit als widerstandsfähig erwiesen hat und attraktive risikobereinigte Renditen bietet. Zweitens ermöglicht das aktive Management von CLO-Portfolios eine dynamische Anpassung an sich verändernde Marktbedingungen, was die Renditen potenziell erhöht. Darüber hinaus ermöglicht die Strukturierung von CLOs mit ihren gestaffelten Tranchen den Anlegern, das ihren Anlagezielen entsprechende Risiko- und Renditeniveau zu wählen.
Es ist jedoch wichtig, dass sich Anleger der Komplexität und der Risiken von CLOs bewusst sind. Die Wertentwicklung von CLOs kann von verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, unter anderem von der Kreditqualität der zugrunde liegenden Kredite, der Marktliquidität und den wirtschaftlichen Bedingungen. CLOs eignen sich daher in der Regel für professionelle Kunden, qualifizierte Kunden und erfahrene Anleger, die über die notwendige Expertise zur Beurteilung dieser Faktoren verfügen.
Fazit
CLOs stellen eine besondere Anlagemöglichkeit dar, da sie Zugang zum Markt für Leveraged Loans bieten. Mit einem aktiven Management und einer strukturierten Cash-Flow-Verteilung können CLOs eine attraktive Option für erfahrene Anleger sein, die ihr Portfolio diversifizieren und attraktive Renditen erzielen möchten. Wie bei jeder Investition ist es für Anleger wichtig, eine gründliche Due Diligence durchzuführen und die damit verbundenen Risiken zu verstehen, bevor sie in CLOs investieren.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Whitepaper: Understanding CLOs in Today’s Dynamic Financial Landscape.