Da wir davon ausgehen, dass 2022 ein Jahr des Übergangs sein wird und sich die Renditen der verschiedenen Anlageklassen stärker angleichen werden, setzen wir in unserer Modell-Asset-Allokation auf einen ausgewogeneren Ansatz, halten aber an unserer Präferenz für zyklische Anlagen fest. Wir reduzieren die Aktienallokation auf neutral und erhöhen die Anleihenallokation, indem wir das Engagement in Hochzinsanleihen und Investment-Grade-Anleihen aufstocken (auf Maximum bzw. knapp unter neutral), obwohl wir die Allokation in Staatsanleihen auf das Minimum reduzieren. Auf regionaler Ebene setzen wir auf höhere Allokationen in den Emerging Markets (EM) und der Eurozone, während wir das Engagement in den USA und Japan reduzieren. Außerdem ziehen wir alternative Szenarien in Betracht.
Modell-Asset-Allokation – Wir vertreten folgende Positionen:
- Angesichts der sich abschwächenden Weltwirtschaft bieten Aktien nur begrenztes Potenzial. Wir reduzieren unsere Allokation auf neutral.
- Immobilien (REITs) könnten die potenziell besten Renditen liefern. Wir belassen die Gewichtung auf Maximum.
- Hochverzinsliche Unternehmensanleihen (HY) sind inzwischen attraktiver (im Vergleich zu Aktien). Wir erhöhen auf die Maximalallokation.
- Die Renditen von Investment-Grade-Unternehmensanleihen (IG) sind gestiegen. Wir erhöhen unsere Allokation auf neutral.
- Die Perspektiven für Staatsanleihen sind unattraktiv. Wir reduzieren auf die Mindestallokation.
- Die Cash-Renditen sind zwar niedrig, aber dennoch stabil und unkorreliert (Cash bleibt unser bevorzugter Diversifikator). Wir belassen die Gewichtung auf Maximum.
- Rohstoffe profitieren vom Marktzyklus, sind jedoch teilweise überbewertet. Wir reduzieren unsere Allokation auf null.
- Der Ausblick für Gold wird durch die Aussicht auf steigende Renditen und einen stärkeren USD belastet. Wir behalten unsere Position bei null.
- Auf regionaler Ebene bevorzugen wir Großbritannien und die EM (in US-Anlagen bleiben wir untergewichtet).
Unsere Favoriten (auf Basis der Renditeprognosen für die nächsten zwölf Monate)
- Britische Aktien
- EM-Immobilien
- EM IG
- USD-Liquidität