Wo befinden wir uns im globalen Konjunkturzyklus?
Dass sich im aktuellen Marktumfeld Bewertungschancen bieten, scheint klar. Werfen wir nun einen Blick auf die wirtschaftlichen Aussichten.
Die Zentralbanken haben das Jahr 2023 damit verbracht, die Inflation zu bekämpfen, und stehen jetzt vor der Herausforderung, die Teuerung im Griff zu behalten. Obwohl sich die Jahresrate des Preisanstiegs weltweit verlangsamt hat, besteht nach wie vor ein gewisser Druck.
Die Finanzmärkte haben daraus zwei wichtige Schlüsse gezogen: Erstens dürften die Zinsen noch länger als zuvor erhofft auf einem höheren Niveau bleiben. Zweitens wird sich das Wirtschaftswachstum kurzfristig kaum signifikant erholen.
Die erwartete BIP-Wachstumsabschwächung könnte das Interesse an einigen Immobiliensektoren dämpfen. Selbst in einem schwächeren Wachstumsumfeld sollte die Nachfrage in einigen Mietergruppen aber weiterhin hoch bleiben. Die Anlagestrategien von Invesco legen den Fokus auf die Identifizierung dieser Anlagechancen, auf die wir im Folgenden näher eingehen.
Wir sehen mehrere wichtige Faktoren für den Anlageerfolg in 2024 und 2025
Um in einem volatilen wirtschaftlichen Umfeld erfolgreich anzulegen und von den verfügbaren Bewertungschancen zu profitieren, werden Investoren ihre Anlagestrategie unserer Ansicht nach anpassen müssen. Was die relative Performance der verschiedenen Immobiliensektoren angeht, waren die Relationen in der jüngeren Vergangenheit recht stabil. Wir glauben jedoch, dass die Sektorallokation künftig nicht mehr der wichtigste Treiber der Gesamtrendite sein wird.
Bei Invesco haben wir uns von der Klassifizierung des Immobilienmarktes in vier große Sektoren - Wohnen, Industrie/Logistik, Einzelhandel und Büro - gelöst. Stattdessen betrachten wir verschiedene Teilsektoren und die Positionierung von Objekten in kleineren Marktnischen. Im Industrie-/Logistiksektor zum Beispiel sind die Ertragsaussichten für Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Kühllager und innerstädtische Distributionszentren ganz unterschiedlich. Mit anderen Worten: Die Details sind wichtig.
Künftig werden die objektspezifischen Renditen teilweise davon abhängen, ob klare Businesspläne vorliegen und diszipliniert umgesetzt werden. Das Wachstum der Nettomieteinnahmen (NOI) hängt jedoch auch sehr stark von langfristigen Trends ab, die im Laufe der Zeit zu Veränderungen in den relativen Nachfragemustern führen. Dazu gehören Verschiebungen in der Mieterlandschaft, die durch Veränderungen an den Finanzmärkten noch verstärkt werden.
Wir haben vier wichtige Trends identifiziert, von denen wir glauben, dass sie die Immobilienmärkte kurz- und mittelfristig prägen werden.