Im ersten Quartal 2024 verringerte sich die Goldnachfrage gegenüber dem Vorquartal um 3,4% auf 1.102 Tonnen. Im Vergleich zum ersten Quartal 2023 war das Ankaufvolumen mit einem Plus von 0,1% praktisch unverändert. Dabei erreichte der Goldpreis ein neues Allzeithoch und schloss das Quartal 8,1% höher mit 2.230 US-Dollar.
Unter den Goldnachfragern kauften nur die Zentralbanken mehr Gold als im Vorquartal. Mit 290 Tonnen waren die Goldkäufe der Zentralbanken in Q1 2024 so hoch wie noch nie in einem ersten Quartal und 31,9% höher als im vorhergehenden Quartal. Dennoch reichte das Volumen damit noch nicht an die Nachfrage von Anlegern und der Schmuckindustrie heran.
Der Anteil des Schmucksektors an der Gesamtnachfrage lag im ersten Quartal 2024 bei 41%. Das entspricht einem Rückgang von 23,1% gegenüber dem Vorquartal und ist angesichts der für diesen Bereich typischen saisonalen Schwankungen keine große Überraschung. Die Käufe von Privatanlegern hielten trotz des Preisanstiegs an und gingen gegenüber dem vierten Quartal 2023 nur leicht um 0,2% zurück, während mit Gold besicherte ETFs Nettoverkäufer von Gold waren und das achte Quartal in Folge Abflüsse verzeichneten. Mit 79 Tonnen blieb die Nachfrage des Technologiesektors um 2,1% hinter dem Wert des Vorquartals zurück.