Was sind aktive Fonds?
Ein aktiver Fonds wird mit dem Ziel verwaltet, Renditen zu erzielen, die über denen der relevanten Märkte, gemessen an einem Index, liegen. Dabei dient der Index jedoch nur zu Vergleichszwecken und wird anders als bei passiven Strategien nicht nachgebildet. Aktive Fondsmanager orientieren sich bei ihren Kauf- und Verkaufsentscheidungen für Aktien an mehreren Faktoren wie:
- den Marktgegebenheiten
- dem politischen Klima
- der wirtschaftlichen Lage
- unternehmensspezifischen Faktoren (z.B. Profitabilität, Marktanteil)
Je nach Zielsetzung des Fonds kann ein aktiver Fondsmanager bei der Auswahl seiner Anlagen wenigen oder gar keinen Einschränkungen unterliegen. Ist dies der Fall, kann er die seiner Ansicht nach aussichtsreichsten Anlagekandidaten auswählen – unabhängig von Geografie, Sektor, Stil oder Grösse.
Vorteile des aktiven Anlegens
Potenzial für Mehrerträge:
- Aktive Anlagestrategien können Mehrerträge gegenüber einem Marktindex erzielen, indem sie Fehlbepreisungen erkennen und ausnutzen.
- Aktive Manager können Verluste in einem fallenden Markt potenziell minimieren, indem sie in Titel investieren, die nicht im Index bzw. dem Vergleichsmassstab enthalten sind und anders als diese ggf. von dieser Marktbewegung profitieren oder weniger stark beeinträchtigt sind.
- Aktive Manager können ihre Stärken in Zeiten erhöhter Marktschwankungen – wie aktuell durch Covid-19 – häufig besonders gut ausspielen, da sich durch starke Kursausschläge auch sehr attraktive Anlagechancen ergeben können.
- Es kann nicht garantiert werden, dass ein aktiver Manager bei seiner Auswahl die angestrebten Ziele erreichen und den Markt schlagen kann.
Flexibilität:
- Im Gegensatz zu passiven Fonds, die einen Index oder einen Vergleichsindex nachbilden, kann ein aktiver Fondsmanager auf Grundlage seiner Markteinschätzungen investieren, wie und wo er will. Natürlich in Übereinstimmung mit dem in den Pflichtpublikationen festgelegten Anlageziel und -politik.
- Invesco hat auch keine „Hausmeinung“, sondern gibt seinen Fondsmanagern bewusst die Freiheit, ihre besten Ideen in ihren Portfolios abzubilden.
- Dadurch, dass sie auch ausserhalb bestimmter Indizes oder Vergleichsindizes investieren können, können aktive Strategien zudem aus einem weitaus grösseren Anlageuniversum schöpfen.
Risikomanagement:
- Bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, führen aktive Manager häufig umfassende Due-Diligence-Prüfungen1 für potenzielle Anlagekandidaten durch.
- In Marktsegmenten mit einer geringeren Researchabdeckung und möglicherweise weniger strengen Offenlegungsstandards (z.B. Small-Caps, Schwellenmärkte) können sich aktive Manager durch fundierte Analysen häufig einen Informationsvorteil sichern und ihr Risikomanagement verbessern.
Aktiver Dialog mit den Unternehmen:
- Der eigentliche Mehrwert aktiver Anlagestrategien aber besteht im Potenzial für einen aktiven Dialog mit den Unternehmen. Aktive Investoren haben Zugang zu den Führungs- und Aufsichtsgremien der Unternehmen und können ihre Stimmrechte bei Hauptversammlungen nutzen, um Einfluss zu nehmen.
- Gleichzeitig können sie ihre Ansichten zu den unterschiedlichsten Themen einbringen – insbesondere in Bereichen, in denen aus Daten allein kaum Schlüsse gezogen werden können.
Kosten
Da, anders als bei passiven Strategien, die einem Index folgen, bei aktiven Management sehr viel mehr Aufwand und Kosten in die Recherche fliessen, um die, nach Ansicht des Managers, für das Portfolio am besten geeigneten Titel zu finden, sind im Vergleich mit passiven Strategien die Kosten für aktive Strategien höher.
Technologie und aktives Investmentmanagement
- Wir haben ein Innovationsprogramm aufgebaut, mit dem wir die Technologie fest in alle operativen Entscheidungen und Investmentprozesse einbinden wollen.
- Ausserdem haben wir Invesco ESGintel entwickelt. Durch dieses Tool erhalten wir ein differenziertes ESG-Rating³ für die Unternehmen, in die wir investieren. Dieses berechnet sich aus unseren eigenen Analysen in Verbindung mit den Ergebnissen unserer kritischen Unternehmensdialoge und den Analysen externer Datenanbieter. Dadurch erhalten wir bessere Einblicke in die ESG-Risiken und -Chancen der Unternehmen, in die wir investieren.
- Eine weitere Innovation, Essentia Analytics, hilft uns, marktpsychologische Irrationalitäten zu identifizieren und zu nutzen. Aktive Fondsmanager stehen stark unter Druck. Diese Technologie gibt ihnen bessere Einblicke in das Verhalten von Marktteilnehmern. Dadurch können sie potenziell bessere Anlageentscheidungen treffen und eine potenziell bessere Fondswertentwicklung erzielen.
Die aktive Investmentplattform von Invesco
- Aktien: Wir bieten ein breites Spektrum von Produkten, die von breitgefassten globalen Strategien bis hin zu unterschiedlichsten regionalen Portfolios reichen.
- Multi-Asset: Von einfachen Dachfonds-Anlagelösungen bis hin zu ertrags- und wachstumsorientierten Multi-Asset-Portfolios.
- Obligationen: Aufbauend auf unserer 25-jährigen Investmenterfahrung und Expertise an den Zinsmärkten verfolgen wir ein zentrales Ziel: erstklassige Anlageergebnisse für die Obligationenportfolios unserer Kunden zu erzielen.
Die Invesco-Fondsmanager sind an keine Vergleichsindizes oder Hausmeinung gebunden. Eingebettet in eine Kultur des Ideenaustauschs, der Kooperation und der Debatte haben sie die Freiheit, langfristige Investmentansätze zu verfolgen. Unterschiedliche Ansichten werden ermutigt, da wir meinen, dass dies zu besseren Ergebnissen für unsere Investoren führt. Ein gleichermassen umfassendes wie tiefgreifendes Research bildet die Grundlage für die Entwicklung der besten Anlageideen für die verschiedenen Portfolios. Durch eine kontinuierliche Überwachung der bestehenden Positionen ist sichergestellt, dass die Risiko-Ertrags-Profile stets den Vorgaben des Fondsmanagements entsprechen.
Durch leicht unterschiedliche Schwerpunkte in der Länder- und Marktkapitalisierungsallokation2 sowie leicht variierende Investmentmandate bieten alle Fonds Diversifikationspotenzial für Kundenportfolios. Als wirklich aktive Manager können unsere Investmentexperten das Anlagekapital der Kunden nicht nur potenziell schneller vermehren als eine passive Indexanlage, sondern bei einer Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds auch effektiver erhalten.
Fussnoten
-
1 Due-Diligence-Prüfung: Sorgfältige Prüfung, die – meistens durch den Käufer veranlasst – beim Kauf von Unternehmen, Unternehmensbeteiligungen oder Immobilien sowie bei einem Börsengang erfolgt.
2 Allokation: Verteilung der verfügbaren Produktionsfaktoren auf die unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten.
3 ESG: Abkürzung für Environment, Social and Governance (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung).
Risikohinweis
-
Der Wert von Anteilen kann schwanken. Dies kann teilweise auf Wechselkursänderungen zurückzuführen sein. Es ist möglich, dass Anleger bei der Rückgabe ihrer Anteile weniger als den ursprünglich angelegten Betrag zurückerhalten.
Wichtige Hinweise
-
Diese Webseite dient lediglich der Information und stellt keine Aufforderung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Fondsanteilen, noch zur Übernahme einer Strategie dar. Diese Webseite stellt insbesondere keinen spezifischen Anlagerat dar, und lässt somit individuelle Bedürfnisse und Interessen eines Anlegers unberücksichtigt. Vor dem Erwerb von Anteilen sollten Anleger sich über die für sie geltenden Gesetze und Vorschriften informieren und unabhängigen Rat hinsichtlich der Geeignetheit der Strategie/des Fonds für ihre Anlagezwecke einholen. Es kann nicht garantiert werden, dass die angestrebten Ziele erreicht werden. Die in diesem Material dargestellten Prognosen und Marktaussichten sind subjektive Einschätzungen und Annahmen des Fondsmanagements oder deren Vertreter. Diese können sich jederzeit und ohne vorherige Ankündigung ändern. Es kann keine Zusicherung gegeben werden, dass die Prognosen wie vorhergesagt eintreten werden.